Le Cinciole

Sangiovese als wahrer Schatz des Weinbergs

In der Azienda Le Cinciole gehen ein hohes Qualitätsbewusstsein, die charakteristische Landschaft und die toskanische Tradition eine segensreiche Symbiose ein.

„Die Standortbestimmungen … ergeben im Zusammenhang mit den sorgsam auf das Terroir abgestimmten Methoden der Weinbergsbewirtschaftung Gewächse, die eben diese Umgebung auf genauso authentische wie eigenwillige Weise widerspiegeln“, schrieb der Weinführer Gambero Rosso vor einigen Jahren über die Azienda Le Cinciole. Die Besitzer Luca und Valeria Orsini haben als wichtigstes Ziel eine ergebnisreiche Verbindung von Qualität, Tradition und Landschaft, die im Einklang mit der Natur steht, formuliert. Ihr Landbesitz erstreckt sich über 30 Hektar auf einer Höhe von 400 bis 450 Metern über dem Meeresspiegel unweit des Dorfes Panzano im Chianti Classico-Gebiet. Auf elf Hektar, die zum Teil in der Conca d’Oro liegen, wird Wein angebaut. Ein mit rund 1.000 Bäumen bestandener Olivenhain nimmt fünf Hektar der Agrarfläche in Anspruch.

Die aus Rom und Mailand stammenden Besitzer – er ist Geometer, sie Architektin im ersten Beruf – haben seit dem Erwerb des Landguts im Jahre 1991 sehr viel in die Erneuerung der Weinberge mit besseren Klonen investiert. Gleichzeitig haben sie die Bewirtschaftung der Rebhügel auf umweltverträgliche Methoden umgestellt. Die ersten drei Jahre gestalteten sich als besonders schwierig, da Luca, der schon seit seiner Jugend Landwirt werden wollte, die Arbeit im Weinberg und im Olivenhain ganz alleine erledigen musste.

Seit 2002 ist die Azienda Le Cinciole nach der CE-Vorschrift für die biologische Landwirtschaft zertifiziert. Wenige Jahre später wurden die Gutsinhaber von der Absatzkrise des Chianti voll getroffen. „2004 und 2005 waren für uns am dramatischsten, unser Umsatz fiel fast auf die Hälfte zusammen“, sagte Luca Orsini rückblickend dem Fachmagazin Merum. Der Quereinsteiger, der zuvor den Boom in der zweiten Hälfte der 1990er Jahre miterlebt hatte, zog aus der Krise eine wichtige Lehre. „Wir konzentrieren uns auf die europäischen Märkte und kümmern uns aktiver um den Verkauf.“

Luca und Valeria Orsini haben sich entschieden, auf ihrem Grundstück fast ausschließlich Sangiovese anzubauen. Beide sind davon überzeugt, dass „nur diese autochthone Sorte echter Chianti Classico sein kann“. Die Lettenböden über einer massiven felsigen Unterlage sind in besonderer Weise für den Anbau der dominierenden heimischen Rebsorte geeignet. Um die Authentizität der Trauben zu bewahren, werden die Gewächse nur in geringem Maße in Holzfässern ausgebaut.

Die beiden in der Azienda Le Cinciole gekelterten historischen Weine sind der Chianti Classico „Le Cinciole“ und die Chianti Classico Riserva „Petresco“. Ersterer enthält einen sehr geringen Anteil an Canaiolo und wird überwiegend in mittelgroßen Fässern aus Sommereiche ausgebaut. Die Riserva, die in kleinen Barriques reift, wird aus einer Selektion feinster Sangiovese-Trauben aus besten Lagen gewonnen. Für den „Camalaione“ wurde eigens eine Parzelle mit Cabernet Sauvignon, Merlot und Syrah angelegt. Auch dieser gute Tropfen soll laut Luca Orsini das besondere Terroir von Panzano widerspiegeln. (mh)

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Chianti Classico

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